Kartoffelkulturland Schweden Deutsch-Schwedische Kartoffelfreundschaft
Karl die Kartoffel trifft Carl von Linné und Carl Larsson

Blauer Schweden und Co


Farbige Kartoffelknollen, Bild mit freundlicher Genehmigung der Norika GmbH

Weltweit gibt es ungefähr 10.000 Kartoffelsorten. Davon sind Hunderte Sorten auch Blauschalig oder Blaufleischig. Zu Goethes Zeiten waren blaue Kartoffeln noch relativ häufig. Heute sind sie fast verschwunden. Die Farbstoffe, die in den blauen Sorten für die Farbe verantwortlich sind, werden Anthocyane genannt. Von den Anthocyanen wird behauptet,dass sie vorbeugend sehr gut gegen Krebs seien. Wichtiger ist heute aber wohl, dass Sie einen natürlichen Farbstoff bilden. Die Norika GmbH hat daher zusammen mit der Wild GmbH und der Gendatenbank für Kartoffeln in Groß Lüsewitz vor Jahren ein Züchtungs und Forschungsprojekt gestartet, inwieweit die Kartoffel diesen Farbstoff günstig liefern könne.
Als erstes Ergebnis wurde nun beim Bundessortenamt die Zulassung einer blauen Kartoffelsorte beantragt, die zwar für die Farbstoffgewinnung nicht perfekt ist, aber sehr wohlschmeckend ist und bei Zulassung endlich die alte Tradition der blauen deutschen Sorten wiederbeleben wird. Goethe schickte gar seinen Sohn August nach Wenigenjena um bei Putsche "unterthänigst insbesondere der blauen Hornkartoffel wegen nachzufragen".

blaue Kartoffeln, Bild mit freundlicher Genehmigung der Norika GmbHblaue Kartoffeln, Bild mit freundlicher Genhemigung der Norika GmbH