Kartoffelfest 2007

Deutsch-Schwedische Kartoffelfreundschaft

Die Schwedische Botschafterin Ruth Jacoby, der schwedische Honararkonsul Gerald Grusser, der Kurator der Austellung Deutsch-Schwedische Kartoffelfreundschaft und Kinder der Astrid Lindgren Schule in Erfurt freuen sich über die geernteten Prominenten Kartoffeln
Die Schwedische Botschafterin Ruth Jacoby, der schwedische Honararkonsul Gerald Grusser, Sylk Schneider der Kurator der Austellung Deutsch-Schwedische Kartoffelfreundschaft und Kinder der Astrid Lindgren Schule in Erfurt freuen sich über die geernteten Prominenten Kartoffeln

Die Schwedische Botschafterin Ruth Jacoby, der schwedische Honorarkonsul Gerald Grusser vor dem schwedischen Kartoffeldorf in Heichelheim
Die Schwedische Botschafterin Ruth Jacoby, der schwedische Honorarkonsul Gerald Grusser vor dem schwedischen Kartoffeldorf in Heichelheim


Vor dem Schwedischen Kartoffeldorf in Heichelheim lassen Kinder Blaue und Gelbe Luftballons fliegen


Ob sie nach Schweden fliegen?

Von der Kartoffel zum Puffer - Die schwedische Mannschaft
Vom Kartoffel zum Puffer. Wer schafft es in der kürzestne Zeit, die besten Puffer zu machen. Nun die schwedische Mannschaft hatte eindeutig die besten Puffer als Vorspeise, die Thüringer Prominenten Mannschaft mit Dagmar Schmpanski, Hans Hoffmeister, Frau Münnich und die beste Hauptspeise und die ERGAB - Auszubildenden den besten Nachtisch und letztere waren auch zuerst fertig.

TLZ 07.September 2007

Naturforscher: Feiern zu Carl Linnés 300.

Neben dem 100. Geburtstag von Astrid Lindgren feiern die Schweden 2007 noch ein Jubiläum. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des berühmten Naturforschers Carl von Linné zum 300. Mal. Um zu verstehen wer Linné ( 1707-1778) war, und warum er selbst 300 Jahre nach seiner Geburt noch immer so bedeutend ist, muss man in die Zeit zurückblicken, in der er lebte.

Carl Linnaeus, seit 1762 aber Carl von Linné genannt, wurde am 23. Mai 1707 in der südschwedischen Region Småland geboren - gerade als die Zeit der Aufklärung dort begann. Und das bedeutete: Die Welt sollte nicht mehr allein anhand der Bibel erklärt werden, sondern zunehmend mit Hilfe der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes.

Und so machte es sich Linné zur Aufgabe, die gesamte Schöpfung zu katalogisieren und zu ordnen. Im Jahr 1735 gab er seine Abhandlung "Systema naturae" heraus, die ihn berühmt machte, ihn als Schöpfer der modernen Klassifikation in die Geschichte eingehen ließ und Inspiration und Grundlage für andere große Wissenschaftler, wie zum Beispiel Charles Darwin, werden sollte. "Systema naturae" ist eine Methode zur Bestimmung und Gliederung von Organismen. Das wichtigste Merkmal dieses Systems ist die aus zwei Einheiten bestehende Nomenklatur: Jede Art hat einen lateinischen Namen, der aus zwei Teilen besteht, wobei das erste Wort die Gattung nennt, der der Organismus angehört, und das zweite die Art bezeichnet.

Darüber hinaus schuf Linné eine hierarchische Anordnung, in dem er die Organismen nach dem Bau der Geschlechtsorgane (Staub- und Fruchtblätter), aber auch nach Ähnlichkeiten in immer allgemeinere Kategorien gliederte. Jede von ihm systematisierte Art hatte weltweit Gültigkeit und wird zum großen Teil bis in die Gegenwart verwendet. Auch heute noch benennen Biologen neu entdeckte Tiere oder Pflanzen nach der von Linné entwickelten Methode.

Linnés Bekanntheitsgrad steigerte sich außerdem durch die Selbstinszenierung des Wissenschaftlers. So schrieb der Botaniker gleich drei Autobiografien, in denen er seine Person in den höchsten Tönen lobte. Seine Selbsteinschätzung gipfelte in dem Satz "Gott hat die Welt geschaffen, aber Linné hat sie geordnet".

Carl von Linnés Geburtstag wird an verschiedenen Orten in Deutschland gefeiert. Die Schwedische Botschaft, Universitäten, Botanische Gärten, Vereine und Organisationen ehren den Botaniker.

In Thüringen erinnert man mit einer Sonderausstellung "Carl die Kartoffel trifft Carl von Linné" des Thüringer Kloßmuseums an den Pflanzenforscher. Mit der Ausstellung soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es Carl von Linné war, der der Kartoffel - wie hunderten anderen Pflanzen auch - ihren botanischen Namen Solanum tuberosum gab.

In Schweden nennt man Carl von Linné aufgrund seiner so bedeutenden Arbeit liebevoll Mr. Flower Power, in Heichelheim nennen ihn die Kartoffelliebhaber auch gerne Mr. Solanum Tuberosum.

07.09.2007